So wirken Urease-Inhibitoren

05-02-2016

Zur der Gruppe stabilisierten Stickstoffdünger gehört Harnstoff mit dem Zusatz von Urease-Inhibitoren (UI). Der Urease-Inhibitor blockiert die Aktivität des Enzyms. In der Folge verlangsamt sich die Umwandlungsgeschwindigkeit von Harnstoff zu Ammonium, je nach Bodentemperatur, um bis zu zehn Tage.

So wirken Urease-Inhibitoren

Zur der Gruppe stabilisierten Stickstoffdünger gehört Harnstoff mit dem Zusatz von Urease-Inhibitoren (UI). Diese greifen bei der Umsetzung der Stickstoffform Amid (Harnstoff) zu Ammonium ein, der so genannten Hydrolyse, und bremsen sie. Biochemisch findet dieser Schritt noch vor der Nitrifikation statt. Die Umwandlung des Harnstoffs erfolgt – ebenfalls temperaturabhängig – mithilfe des im Boden vorhandenen Enzyms Urease. Bei Bodentemperaturen von 10 °C passiert das innerhalb von zwei Tagen. Die Hydrolysereaktion bewirkt einen deutlichen Anstieg des pH-Werts in der Umgebung des Harnstoffgranulats. Dabei kann es zu gasförmigen Ammoniakverlusten kommen. Wie viel Stickstoff verloren geht, hängt von den Anwendungsbedingungen, der Bodenart und vom pH-Wert des Bodens ab. Vor allem bei trockenem Wetter mit intensiver Sonneneinstrahlung und gleichzeitigem Wind kann es zu verstärkten Ausgasungsverlusten von Ammoniak kommen. Der Urease-Inhibitor blockiert die Aktivität des Enzyms. In der Folge verlangsamt sich die Umwandlungsgeschwindigkeit von Harnstoff zu Ammonium, je nach Bodentemperatur, um bis zu zehn Tage.

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